Bart stutzen

by Dinesh

Bart stutzen

Bärte sind immer noch aktuell und liegen voll im Trend. Damit ein Bart allerdings gepflegt aussieht, ist es erforderlich, dass Sie den Bart regelmäßig in Form bringen, indem Sie ihn stutzen oder trimmen. Außerdem sollten Sie den Bart pflegen, damit er nicht struppig aussieht. Nachfolgend haben wir einige Tipps zusammengestellt, wie Sie den Bart richtig schneiden und den Bart kürzen. Auch der Bartpflege widmen wir uns mit einem extra Kapitel.

Bart stutzen: es kommt auf die Bartart an

Fast 50 % der Männer in Deutschland tragen einen Bart oder einen Schnurrbart. Wie Sie einen Bart optimal stutzen, hängt vor allem davon ab, welche Bartart Sie tragen. Denn die Technik, wie Sie den Bart schneiden, ist verschieden. Unterschieden wird bei den Bartformen zwischen:

  • Schnurrbart
  • Dreitagebart
  • Vollbart

Doch wie sind die Unterschiede? Nachfolgend eine genauere Definition, besonders beim Schnurrbart gibt es viele unterschiedliche Arten.

Schnurrbart

Ein Schnurrbart ist ein Bart, der über der Oberlippe wächst. Daher wird er auch Oberlippenbart genannt. Ein größerer Schnurrbart wird umgangssprachlich Schnauzbart oder Schnauzer genannt. Es gibt verschiedene Schnurrbartarten:

  • Zwirbelbart oder Kaiser-Wilhelm Bart: Die seitlichen Barthaare werden länger getragen, nach außen gekämmt und die Enden hochgezwirbelt.
  • Clark-Gable Bart: Ein sehr dünner und schmal getragener Schnurrbart, der zur Oberlippe einen kleinen Abstand hat und in der Mitte nach unten geschwungen ist.
  • Dalí Bart: Schmaler bis halbhoher Schnurrbart, der sich direkt über der Oberlippe befindet. Die Enden sind entweder gerade aufgestellt oder zu den Seiten hochgedreht.
  • Menjou Bart: Ein schmaler Schnurrbart, der sich an den Seiten verjüngt und in der Form zwei lang gezogenen Dreiecken ähnelt.
  • Fu-Manchu Bart: Hierbei handelt es sich um eine Kombination von einem Schnurrbart, dessen Seiten zum Kinn hin in einem Backenbart enden. Diese Bartform wird sehr oft in Kombination mit einem Spitzbart getragen.
  • Fliege oder Zweifinger Bart: Dieser Bart ist nur etwa 2-3 cm breit. Vielen ist er bekannt unter der Bezeichnung Hitler-Bart.
  • Slawenhaken: Ein sehr breiter Schnurrbart. Die Enden gehen über den Mundwinkel hinaus und können bis zum Kinn reichen.
  • Schnauzer: Dabei handelt es sich um einen besonders langhaarigen und buschigen Schnurrbart.

Dreitagebart

Das besondere Merkmal eines Dreitagebarts ist die Haut, die durch die Bartstoppeln hindurchscheint. Der Dreitagebart hat, wie der Name schon sagt, die Länge eines Bartes, der in drei Tagen wächst. Allerdings ist diese Benennung nicht richtig, denn das Wachstum eines Bartes ist bei jedem Mann unterschiedlich. So kann es sich bei einem Dreitagebart auch durchaus um einen Bart handeln, der bei Männern mit starkem Bartwuchs gerade einmal einen Tag alt ist, bei jemanden mit schwächerem Bartwuchs sieben Tage. Seine Länge behält der Bart durch regelmäßiges Stutzen.

Vollbart

Der Vollbart gilt als König der Bärte. Er wird so genannt, weil der Bartwuchs fast das gesamte untere Gesicht einnimmt. Wie gepflegt er aussieht, hängt maßgeblich davon ab, wie regelmäßig er gestutzt und gepflegt wird. Besonders viel Aufmerksamkeit benötigt der Bart Übergang im Bereich des Kiefers, der Wangen und des Halses.

Die richtigen Werkzeuge entscheiden über das Ergebnis

Ein Bart muss regelmäßig gepflegt werden. Dies gilt auch bei einem Vollbart, denn Sie müssen einen Vollbart öfters stutzen, damit er gleichmäßig wächst. Auch gepflegt werden muss solch ein Vollbart, dies sollte mindestens einmal in der Woche geschehen. Dahingegen müssen Sie Chin Straps und Chin Puffs täglich in Form bringen. Denn hier ist es sehr wichtig, dass die Kontur akkurat rasiert ist – ansonsten wirkt der Bart ungepflegt. Ein Einwachsen der Haare wird übrigens durch ein regelmäßiges Peeling der Haut nach der Rasur verhindert.

Möchten Sie einen Oberlippenbart trimmen oder einen Schnurrbart trimmen? Für die optimale Bartpflege benötigen Sie auch ein passendes Werkzeug. Es ist elementar dafür entscheidend, wie das Ergebnis aussieht. Täglich wächst ein Bart im Durchschnitt 0,5 mm. Daher ist es auch erforderlich, den Bart regelmäßig in Form zu bringen und zu stutzen.

Mit einer Bartschere können Sie kontrolliert den Bart stutzen. Allerdings benötigen Sie eine ruhige Hand und die Schere muss scharf genug sein – mit einem Bartkamm führen Sie die Schere. Wesentlich einfacher ist es aber, einen elektrischen Barttrimmer zu verwenden. Die besten Geräte stellen wir in unserem Test vor. Doch Vorsicht: dadurch, dass ein elektrischer Barttrimmer die Arbeit sehr schnell erledigt, kann es auch rasch passieren, dass zu viel abgeschnitten wird. Der optimale Bartschneider lässt sich in der Schnittlänge einfach und problemlos vorstellen.

So klappts: Anleitung Bart richtig trimmen

Die folgenden Anleitungen helfen Ihnen, einen Bart richtig zu stutzen. Es gibt unterschiedliche Vorgehensweisen, je nachdem, ob es sich um einen Dreitagesbart oder um einen Vollbart handelt. Die einzelnen Schritte stellen wir nachfolgend vor:

Schritt für Schritt Dreitagebart stutzen

Ein gepflegter Dreitagebart muss regelmäßig getrimmt werden. Er ist maximal 5 mm lang und daher ist ein Stutzen alle 2-3 Tage erforderlich. Dies erfolgt am besten so:

  • Schritt 1: Reinigen Sie den Bart und befreien Sie ihn von Talg und Staub.
  • Schritt 2: Trocknen Sie den Bart und die Haut gründlich ab.
  • Schritt 3: Wählen Sie bei Ihrem Barttrimmer die gewünschte Einstellung, diese liegt zwischen 1 und 3 mm.
  • Schritt 4: Fahren Sie mit dem Barttrimmer vorsichtig über die Barthaare entgegen der Wuchsrichtung, da so die Haarschneidemaschine die Haare gut erfassen kann.
  • Schritt 5: Die Konturen benötigen besonders viel Aufmerksamkeit. Beim Haare schneiden mit einer Maschine für den Übergang müssen Sie auf fließende Übergänge achten. Viele Schneidemaschinen besitzen spezielle Aufsätze für die Konturen. Noch definierter werden diese, wenn Sie zum Beispiel einen Nassrasierer nutzen.
  • Schritt 6: Nutzen Sie nach dem Rasieren der Konturen und dem Bart stutzen ein pflegendes und desinfizierendes Aftershave.
Bart stutzen

Schritt für Schritt Vollbart stutzen

Ein Vollbart kann wahlweise mit einer Bartschere, aber auch mit einem elektrischen Bartschneider gestutzt werden. Mit einem speziellen Bartschneider oder Barttrimmer gelingt dies deutlich einfacher. Besonders dann, wenn es sich um einen Bart mit Übergang handelt, lässt sich dieser Übergang mit einem elektrischen Gerät viel einfacher schneiden. Nutzen Sie die folgende Anleitung:

  • Schritt 1: Waschen Sie Ihren Bart gründlich, um dadurch eventuell vorhandene Rückstände von Pflegeprodukten, Talg, Schmutz und Staub zu entfernen. Waschen Sie den Bart nicht zu lange, denn ansonsten können die Haare aufquellen und lassen sich dann später schlechter schneiden.
  • Schritt 2: Trocknen Sie den Bart und die Haut vollständig. Denn ein Vollbart wird am besten im trockenen Zustand gestutzt. Kämmen Sie den Bart, um Knoten o. ä. zu entfernen.
  • Schritt 3: Nehmen Sie Ihren Trimmer zur Hand und stellen Sie zunächst einmal auf die längste Schnittlänge ein. Führen Sie das Gerät entgegen der Wuchsrichtung, denn so stellen sich die Haare auf und lassen sich besser erfassen. Tasten Sie sich langsam an die gewünschte Länge heran und passen Sie dementsprechend die Längeneinstellung an. Beginnen Sie im Bereich des Kiefers oder am Kinn. Langsam arbeiten Sie sich dann weiter vor. Am Hals selber können und sollten Sie eine kürzere Schnittlänge nutzen.
  • Schritt 4: Bei den Feinarbeiten lohnt es sich, entweder eine Bartschere zu nutzen oder einen speziellen Konturentrimmer. Einige Geräte besitzen spezielle Aufsätze dafür. Achten Sie beim Oberlippenbart darauf, hier nicht zu viel wegzunehmen, denn dies passiert recht schnell. Schneiden Sie bei einem Schnurrbart am besten die Haare mit einer Schere kurz vor der Oberlippe in einer geraden Linie ab. Dabei sollten Sie die Schnurrbarthaare nach unten kämmen, um so alle Haare zu erwischen.
  • Schritt 5: Schneiden Sie an den Wangen und am Hals die Konturen. Am besten gelingt der Übergang mit einem Nass- oder einem Elektrorasierer ohne Aufsatz. Natürlich können Sie auch den Konturenaufsatz eines Barttrimmers verwenden. Nach unserer Erfahrung gibt es das beste Ergebnis mit einem Nassrasierer.
  • Schritt 6: Am Hals und an den Wangen können Sie abschließend Konturen ziehen. Natürliche Übergänge schaffen Sie mit einem Elektrorasierer (ohne Aufsatz) oder mit einem Konturen-Aufsatz Ihres Barttrimmers. Ganz glatt wird‘s mit dem Nassrasierer.
  • Schritt 7: Nutzen Sie Pflegeprodukte wie Aftershave, Bartwachs, Bartöl oder Bartwichse. Wie ein Vollbart optimal gepflegt wird, schildern wir im folgenden Abschnitt.

Tipp: So pflegen Sie den Bart optimal

Nachdem der Bart perfekt sitzt und gestutzt ist, muss der Bart auch richtig gepflegt werden. Wer die Bartpflege versäumt, hat nicht auf lange Sicht etwas von dem Bart, denn die Bartpracht sieht nur dann gut aus, wenn sie dicht ist. Nur ein glänzender und geschmeidiger Bart kann optisch überzeugen.

Ein Vollbart ist zudem nur dann eine Zierde, wenn er eine gleichmäßige Dichte und Länge besitzt. Experten empfehlen, dass ein Vollbart täglich oder zumindest dann, wenn Sie auch Ihre Kopfhaare waschen, gewaschen werden sollte. Die optimale Bartpflege sieht so aus:

  • Am besten waschen Sie Ihren Bart mit lauwarmen Wasser und einem speziellen Bartshampoo oder einer Bartseife. Diese Produkte wurden speziell für die Bartpflege entwickelt und versorgen ihn gleichzeitig mit Feuchtigkeit.
  • Zum Trocknen wird der Bart mit einem Handtuch abgetupft – keinesfalls trockenrubbeln, denn so verknotet der Bart. Alternativ ist es natürlich auch möglich den Bart trockenzuföhnen – allerdings strapaziert dies den Bart auch mehr.
  • Wenn der Bart trocken oder nur noch leicht feucht ist, wird er vorsichtig nach untenhin ausgekämmt. Dies funktioniert am besten mit einem speziellen Bartkamm. Durch dieses Kämmen wird verhindert, dass der Bart in verschiedene Richtungen absteht.
  • Verwenden Sie regelmäßig Bartöl und massieren Sie es ein. Dadurch wird Ihr Vollbart geschmeidiger und weicher und das Öl verleiht ihm einen seidigen Glanz.
  • Wer einen Bartwuchs besitzt, der dazu neigt, sich zu wellen oder locken, kann hierfür Bartpomade oder festen Bartbalsam verwenden.
  • Bürsten Sie Ihren Bart mit einer speziellen Bartbürste täglich. Denn so wird die Gesichtshaut zur Talgproduktion angeregt und der Talg wird in den Barthaaren verteilt. Das verleiht ihm Geschmeidigkeit und Glanz.

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